Warum brauchen wir Gesetze?
„Normen“ als
Konzept
Das fachspezifisches Konzept „Normen“ zielt darauf ab, dass gesellschaftliche (Regeln), politische und rechtliche Vereinbarungen (Gesetze) für das Zusammenleben von Menschen als konstituierend
erkannt werden. Im Gegensatz zu Regeln (z.B. Benimm- und Höflichkeitsregeln im zwischenmenschlichen Umgang) handelt es sich bei Gesetzen um Rechtsbestände, die in Demokratien über Mehrheiten im
Parlament (Legislative) etabliert, durchgesetzt, aufrechterhalten, durch die Exekutive angewandt sowie durch die Judikative sanktioniert werden. Gesetze sind damit als verbindliche Legitimationen
zu verstehen, die politische Ziele einer Gesellschaft normativ fixieren. Zu „Normen“ zählen zwar auch religiöse Verhaltensregeln oder soziale Abmachungen (z.B. Spielregeln), das vorliegende
Concept Cartoon fokussiert hier jedoch „nur“ auf den Teilaspekt „Gesetz“.Für die
Primarstufe könnte es daher sinnvoll sein, hier zwischen den Regeln aus der Lebenswelt, die Kinder kennen (Familienregeln, Spielregeln etc.), und Gesetzen, die eine gesamtgesellschaftliche
Reichweite haben, zu unterscheiden. Richter et al. versuchen dies – hier etwas adaptiert – so zu systematisieren...
[Das gesamte Unterrichtsbeispiel finden Sie im folgenden Download.]