Können uns Zeitzeug*innen sagen, wie es damals gewesen ist?

Dieses Concept Cartoon stellt das Basiskonzept der „Belegbarkeit“ in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Das Ziel ist, Vorstellungen über das Zustandekommen von Wissen über die Vergangenheit aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Plausible Aussagen über die Vergangenheit und eben auch plausible Erzählungen benötigen ausreichende Belege. Solche Belege sind, wenn sie noch verfügbar sind, in Form von historischen Quellen in der Gegenwart zugänglich. Mithilfe von methodischen Verfahren (gattungsadäquater Quellenkritik und -interpretation) werden aus den Quellen Aussagen herausgefiltert, die als „Belege“ für historische Interpretationen dienen und somit für eine Konstruktion von Geschichte herangezogen werden können. Dabei besteht die besondere Herausforderung, dass Quellen nicht zeigen, wie es gewesen ist, also keine „Fenster zu Vergangenheit“ sind, sondern einer ausreichenden Kontextualisierung und Kritik unterzogen werden müssen. Dies ist jedoch eine Einsicht, die von Lernenden oft erst entwickelt werden muss. Neben Quellen – und von diesen kategorisch zu unterscheiden – können auch (wissenschaftsorientierte) Darstellungen von Geschichte als Belege herangezogen werden. Ähnlich wie bei Quellen gilt es allerdings, diese auf ihre Plausibilität und Verlässlichkeit hin kritisch zu prüfen. Ein kompetenter Umgang mit sowohl Quellen als auch Darstellungen ist eines der vordergründigen Ziele des historischen Lernens...

[Das gesamte Unterrichtsbeispiel finden Sie im folgenden Download.]