Baustein A: Concept Cartoon erschließen lassen |
Baustein B: Schülervorstellungen erheben
Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen gerecht zu werden, ist es notwendig, ihre konzeptionellen Vorstellungen offenzulegen (Diagnose). Dadurch erlangt die Lehrperson ein grundlegendes Verständnis der unterschiedlichen Vorstellungsmuster der einzelnen Lernenden und kann im Unterricht direkt an diese anknüpfen. Weiterführend muss die Elaboration konzeptioneller Vorstellungen der Lernenden im Mittelpunkt des Unterrichts stehen.
Beim Erheben von Schülervorstellungen in diesem Setting besteht das Ziel darin, dass die Lernenden je individuelle Antworten auf die Leitfrage des jeweiligen Concept Cartoons formulieren und begründen.
Dabei gilt es zu beachten, dass: 1. innerhalb einer Lerngruppe Schülervorstellungen sehr unterschiedlich sein können 2. Lernsituationen zu schaffen sind, die den Lernenden Zeit zum Nachdenken geben, da ansonsten unreflektiert fremde Positionen übernommen werden 3. die Schüler*innen ihre Vorstellungen ausreichend begründen 4. Unterstützungsmöglichkeiten notwendig sind (Differenzierung), vor allem etwa, wenn Schüler*innen noch nie eigene Vorstellungen im Zusammenhang mit einem Concept Cartoon artikulieren konnten 5. die im Concept Cartoon vorgegebenen Vorstellungen bzw. deren Weiterentwicklung in der Erarbeitungsphase mehr oder weniger Einfluss auf die individuelle Vorstellung nehmen
Die durch das Concept Cartoon angeregten individuellen Vorstellungen können durch schriftliche oder mündliche Formulierungen in verschiedensten Präsentationsformen (Rollenspiele, Sprechblasenvorlagen, Kurzessays, Zeichnungen etc.) erhoben werden. Idealerweise interessiert sich die Lehrperson zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Arbeit mit einem Concept Cartoon (z.B. als Einstieg und Ausstieg einer Unterrichtsstunde) für die individuellen Schülervorstellungen. Um eine Lernprogression hinsichtlich des ursprünglich im Concept Cartoon aufgeworfenen Problems abzusichern, ist es notwendig, im weiteren Verlauf des Schuljahres wieder auf das Konzept zurückzukommen. So kann es anhand anderer Fallbeispiele weiter elaboriert werden. |
Baustein C: Follow-Up-Aktivitäten planen |